Trinken-  Ratschläge aus der TCM

In der westlichen Medizin gilt es meist als selbstverständlich: Viel trinken hält gesund. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist die Betrachtung differenzierter. Flüssigkeit ist nicht gleich Flüssigkeit, und die Art, wie wir trinken, hat großen Einfluss auf Verdauung, Energie und Wohlbefinden.

Warum warmes Trinken?

Die TCM betrachtet die Milz und den Magen als das Zentrum der Verdauung. Kalte Getränke – besonders aus dem Kühlschrank oder mit Eis – wirken wie „Kälte“ auf dieses Organpaar. Folge: Verdauungskraft und Energie können geschwächt werden. Warmes oder zumindest zimmerwarmes Trinken unterstützt dagegen das Qi und erleichtert die Umwandlung der Nahrung.

Die richtige Menge

Die TCM empfiehlt regelmäßig kleine Mengen über den Tag verteilt zu trinken, statt literweise auf einmal. So kann der Körper die Flüssigkeit besser aufnehmen und verarbeiten. Zu viel auf einmal schwächt hingegen die Mitte und belastet Kreislauf und Nieren.

Was trinken?

  • Warmes Wasser – die einfachste und oft beste Wahl.
  • Leichte Kräutertees – Trinken Sie nicht über längere Zeit den gleichen Tee, wechseln Sie ab
  • Suppen und leichte Brühen – in der TCM gelten sie als besonders nährend, weil sie Flüssigkeit und Qi gleichzeitig stärken.
  • Meiden Sie Süssgetränke

Trinken zum Essen?

Große Mengen Flüssigkeit direkt zum Essen gelten in der TCM als ungünstig, da sie die Verdauungssäfte verdünnen können. Ein paar kleine Schlucke warmer Flüssigkeit sind hingegen hilfreich, um Speisen besser zu verarbeiten.